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Medieninformation vom

Gemeinsame Zumeldung der Kommunalen Landesverbände zur dpa-Meldung „Eltern fordern Bildungsoffensive für Ganztag an Grundschulen“ vom 22.03.2023

Ganztagsschulquote steigern!

Zur Meldung, wonach es laut Landeselternbeirat Unterschiede bei der finanziellen Ausstattung und beim Willen der Kommunen, Geld in einen Ganztag zu investieren gibt, erklären der Präsident des Gemeindetags Baden-Württemberg, Steffen Jäger, der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags Baden-Württemberg, Prof. Dr. Alexis von Komorowski und das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Städtetags Baden-Württemberg, Ralf Broß:

„Ein gutes und verlässliches Ganztagesangebot an den Grundschulen ist auch aus Sicht der Kommunen ausdrücklich sinnvoll. Die Gemeinden, Städte und Landkreise stehen ohne ‚Wenn und Aber‘ zum Ziel, die ganztägige Bildungs- und Betreuungsangebote zielgerichtet auszubauen. Gleichzeitig müssen wir jedoch anerkennen, dass die dafür erforderlichen Betreuungskräfte schon heute kaum verfügbar sind und angesichts der bekannten demografischen Entwicklung auch nicht beliebig vermehrt werden kann. Es geht also nicht um das Wollen, sondern um das faktische Können. Der im Sozialgesetzbuch verankerte Rechtsanspruch vermittelt den Eltern daher eine Lösung, die in der Gesamtheit derzeit kaum erfüllbar sein wird. Deshalb muss es darum gehen, ausgehend von den verfügbaren bzw. verfügbar zu machenden Ressourcen die Ganztagesangebote zielgerichtet vorangetrieben werden. Die Kommunen haben immer betont, dass sie für einen solchen Weg offen sind. Wenn derzeit lediglich 20% der Grundschulen Ganztagsschulen sind und der Gesetzgeber 2014 von einer Ganztagsschulquote von 70% für das Schuljahr 2022/23 ausgegangen ist, dann hinkt die Realität dem gesetzten Ziel hinterher. Es ist daher an der Zeit, sich gemeinsam mit den Kommunalen Landesverbänden für einen gangbaren und machbaren Weg einzusetzen. Die Erwartungen der Eltern sind verständlich. Wir geben unser Bestes, um die Ganztagesangebote an den Grundschulen bedarfsgerecht auszubauen. Dafür braucht es jedoch weitere massive Unterstützung des Bundes und Landes, personell, finanziell und rechtlich. Alle Verantwortlichen müssen im Sinne einer Gemeinschaftsaufgabe dafür sorgen, dass ausreichend geeignete Betreuungskräfte zur Verfügung stehen und dabei eng zusammenarbeiten.“

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