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Medieninformation vom

Zumeldung des Landkreistags Baden-Württemberg zur Pressemitteilung Nr. 85/2022 des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration: "Aktionsbündnis Kurzzeitpflege: Alle Beteiligten verstärken ihre Verantwortung für pflegebedürftige Menschen / Land stellt 7,4 Millionen Euro für Kurzzeitpflege bereit"

Die Pflegekonferenzen sind ein wichtiger Grundpfeiler kooperativer Sozialplanung – für die Anschlussförderung muss aber noch gesorgt werden

Der Landkreistag ist aktiver Partner im Aktionsbündnis Kurzzeitpflege. Anlässlich der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung 2.0 des Aktionsbündnisses erklärt der Hauptgeschäftsführer des Landkreistags, Prof. Dr. Alexis v. Komorowski:

„Die meisten pflegebedürftigen Menschen wollen so lange wie möglich in ihrem angestammten häuslichen und sozialen Umfeld mit ihren Angehörigen leben. Um dies nachhaltig zu gewährleisten, muss die Kurzzeitpflege dringend gestärkt und weiterentwickelt werden. Denn so können betreuende Angehörige entlastet und die ungemein wichtige häusliche Pflege stabilisiert werden.

Es ist daher sehr zu begrüßen, dass Spielräume im Landesrecht geschaffen und offensiv genutzt werden sollen, um durch innovative Konzepte die Kurzzeitpflege weiter voranzubringen. Dabei muss freilich allen bewusst sein, dass neue Ansätze nur dann nachhaltige Wirkung erzielen, wenn sie nach erfolgreicher Erprobung ins Regelsystem überführt werden und so allen Pflegebedürften im Land zugutekommen.

Absolut zutreffend ist auch der Befund, dass es gerade in Zeiten knapper Personal- und Finanzressourcen einer gezielten und kooperativen kommunalen Sozialplanung bedarf. Nur so wissen wir, wer wann wo welche Unterstützung benötigt. Hierfür braucht es zum einen landesweit akzeptierte Basisdaten, wie sie nun – vom Land gefördert – erhoben werden sollen. Zum anderen sind vernetzende Strukturen unverzichtbar. So wäre es etwa fatal, wenn die jüngst eingerichteten Pflegekonferenzen mit Auslaufen der Förderung im Sommer dieses Jahres wieder verschwinden würden. Verlässlich geförderte und mit einem Regionalbudget ausgestattete Pflegekonferenzen sind ein wichtiger Grundpfeiler kooperativer Sozialplanung vor Ort, für die sich das Aktionsbündnis Kurzzeitpflege zu Recht ausspricht.“

 

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